22.08.2005
Monopolkommission: "Zukunftsperspektiven der Wettbewerbspolitik" (Veröffentlichung)
Deutschland
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https://www.monopolkommission.de |
Die Monopolkommission feierte am 5. November 2004 ihr 30jähriges Bestehen mit einem Colloquium in der Berliner Humboldt-Universität (FIW-Aktuelles vom 8.11.04). Unter dem Titel „Zukunftsperspektiven der Wettbewerbspolitik“ ist nun der Tagungsband erschienen (Nomos Verlag, 114 Seiten). Der kleine Band enthält höchst interessante Beiträge:
- Die Eröffnung mit der Kontroverse zwischen dem Vorsitzenden der MK, Professor Basedow, und dem Staatssekretär im BMWA, Adamowitsch („Das, was Herr Professor Basedow in seiner Eingangsbemerkung gesagt hat, ist natürlich nicht ganz einfach. Ich habe mir eben überlegt, ob ich gehe oder nicht gehe. Weil ich mich auch einer kritischen Diskussion stelle, habe ich mich zum Bleiben entschieden.“),
- Professor Mestmäcker über „Die Interdependenz von Recht und Ökonomie in der Wettbewerbspolitik“ (die Lektüre ist besonders empfehlenswert, weil der Vortrag in der Veranstaltung aus Zeitgründen gekürzt werden musste),
- Professor Röller über „Der ökonomische Ansatz in der europäischen Wettbewerbspolitik“ (inzwischen auch über die Website der GD Wettbewerb abrufbar, FIW-Aktuelles 31.7.05),
- Professor Drexl über „Wege zu einer internationalen Wettbewerbspolitik“ („Zum einen gibt es zum gegenwärtigen Zeitpunkt keine internationale Wettbewerbspolitik, zum anderen ist eine solche internationale Wettbewerbspolitik gleichwohl erforderlich. Zu fragen bleibt allein, wie eine solche Wettbewerbspolitik aussehen soll und wie sie zu organisieren ist.“),
- Professor Harhoff über „Innovationen und Wettbewerbspolitik“ („Ich möchte Sie in diesem Vortrag mit einigen Aspekten der ökonomischen Analyse von Patenten vertraut machen und darüber hinaus einige wichtige Veränderungen diskutieren, die sich derzeit in den internationalen Patentsystemen abzeichnen.“),
- Podiumsdiskussion über Wettbewerbspolitik und Industriepolitik mit Dr. Böge, Professor Möschel, Dr. von Wartenberg (BDI) und Professor C. C. von Weizsäcker.